Das leidige Thema

Lang, lang ist es her, dass ich hier etwas geschrieben habe. Und dabei hatte ich den Blog doch angelegt, um mal regelmäßiger zu schreiben.

Das war wohl ein Schuss in den Ofen.

Jedenfalls will ich jetzt wieder verstärkt hier schreiben. Zumindest habe ich mir das vorgenommen, ob es dann wirklich so wird, kann ich nicht versprechen.

Für heute habe ich mir dann auch direkt ein Thema gesucht, was mich doch mehr beschäftigt, als mir eigentlich lieb ist.

Rückmeldungen zu Geschichten. Egal ob FFs oder Freie Arbeiten.

Ich schreibe seit der fünften Klasse jetzt Geschichten und 2009 bin ich dann auch auf FanFiktion.de gelandet. Dort habe ich natürlich auch einige Geschichten hochgeladen. Damals gab es dann meist auch recht viel Feedback.

Jetzt bin ich vor kurzem auf eine Diskussion im Forum gestoßen, in der eine Autorin sagte, dass sie sehr frustriert darüber war, dass sie keine 10 Reviews pro Kapitel mehr bekommt und überlegt die Geschichte wegen mangelnden Feedback abzubrechen.

Das war für mich ein absolute wtf. Ich selber bin mehr als froh, wenn ich mal alle 5 Kapitel überhaupt eine Rückmeldung bekomme.
Diese Forumsdiskussion ist übrigens auch der Auslöser für diesen Blogeintrag.

Nach Meinung dieser Userin müsste ich ja schon sämtliche meiner Geschichten abgebrochen haben.
Natürlich bin ich frustriert, wenn absolut gar keine Rückmeldung kommt, vor allem auch, wenn dann in meinem Fandom (Star Wars) Geschichten zu finden sind, die nur entfernt überhaupt etwas mit dem Thema zu tun haben, Unmengen an Reviews bekommen.

Klar, man schreibt im Endeffekt mehr für sich selber und weil es einem Spaß macht, aber es ist trotzdem schön, wenn man in welcher Weise auch immer eine Rückmeldung bekommt. Ich brauche keine Quietsch-Reviews, ein einzelnes konstruktives Review würde mich viel mehr freuen.

Auch wenn ich weiterhin keine bis nur ein Review bekomme, werde ich trotzdem weiterschreiben, einfach weil es mir doch unglaublich Spaß macht in fremde Welten einzutauchen. Und, weil die Geschichten raus wollen. Würde ich nicht schreiben, wäre wohl schon längst mein Kopf explodiert oder so.

Jetzt komme ich dann aber zu einem Punkt, der mich doch sehr frustriert.
Ich habe Freunden schon häufiger geschriebenes von mir geschickt. Anfangs kam auch häufiger noch eine Rückmeldung dazu, auch wenn diese teilweise nur aus einem Wort bestand und manchmal auch erst nach mehrmaligen nachfragen erfolgte.

Mittlerweile ist es aber so, dass ich auch von meinen Freunden keine Rückmeldung mehr erhalte. Ich schicke ihnen Dokumente und es kommt nicht auch nur ein Wort zurück. Ich hingegen bemühe mich sogar noch ihre Geschichten gründlich und zügig zu lesen und etwas Konstruktives dazu zu schreiben.

Da frage ich mich dann wirklich: Schreibe ich so schlecht, dass noch nicht einmal meine Freunde einen Kommentar dazu hinterlassen wollen? 

Das verunsichert mich ungemein. Und genau das will ich nicht sein.
Ich will wieder so schön unbeschwert schreiben können wie früher. Aber bei jedem Absatz, jedem Satz, jedem Wort meldet sich die kleine Stimme in meinem Hinterkopf: „Warum machst du dir die Mühe? Es interessiert doch eh keinen. Du kannst es also auch ganz einfach lassen.“

Mittlerweile bin ich immer öfter geneigt auf diese Stimme zu hören. Aber wenn ich dann alte Geschichten von früher lese, dann weiß ich wieder, warum ich mit dem Schreiben begonnen habe.

Es macht mir Spaß und gleichzeitig ist es für mich eine Möglichkeit mit schwierigen Situationen umzugehen und sie zu verarbeiten.

Dennoch ist es frustrierend wenn man keine Rückmeldungen erhält. Doch deswegen mit dem Schreiben aufhören? Ganz sicher nicht.